Ein spezieller Farnfund: eine Art Dryopteris filix-mas, aber mit ganz anderen Fiederchen. Die Pflanze wächst ganz eng bzw. fast in einem echten Dryopteris filix-mas drin, aber wenn man dran rüttelt, dann merkt man, dass es sich um eine eigenständige Pflanze handelt (nur die zwei Stöcke mit diesen speziellen Fiederchen wackeln).
Die Sori sind nierenförmig, die Blattstiel und Blattspindel sind mit einfarbigen blassbraunen Spreuschuppen bedeckt.
Die Pflanzen wächst in einem verwahrlosten Beet halb im Wald. Irgendwie scheint es etwas Wurmfarnähnliches zu sein. Ist das einfach eine etwas seltsame Ausprägung des filix-mas oder eine angepflanzte Zierpflanze?
2 Antworten
Hallo Isabel,
ja, das ist D. filix-mas. Es gibt bei allen Farnarten ab und zu monströse Varianten, die schon durch eine einzige Genmutation ausgelöst werden können. Vor allem in früheren Zeiten wurden solche Spielformen gerne in Kultur genommen. Ich vermute hier handelt es sich um so etwas. Alternativ könnte es eine Pflanze sein, die beschädigt wurde und dann “komisch” nachwächst (sogenannte Nachtriebswedel). Um sicher zu sein, ob es genetisch oder durch die Umwelt bedingt ist, müsste man die Pflanze nächstes Jahr nochmal aufsuchen.
LG, Michael
Hoi Michael
Danke für Deine schnelle Rückmeldung. Dann werde ich die Pflanze als D. filix-mas im Feldbuch melden.
Der Standort ist nicht allzu abseits, darum kann ich nächstes Jahr durchaus mal vorbei gehen. Werde mir einen Vermerk machen.
LG
Isa