Jetzt blühen die ersten Veilchen. Diese Woche habe ich bei Uerikon eines angetroffen mit stumpfen Kelchblättern und einem völlig kahlen Fruchtknoten. Das würde auf V. pyrenaica hinweisen. Allerdings sind die Kelchblätter am Rand behaart, was sie nicht sein sollten. Die Nebenblätter haben Fransen die unbehaart sind, aber am Blattrand zwischen den Fransen gibt es einige Haare. Wie variabel kann die Behaarung sein? Falls es V. pyrenaica ist, wäre das ein Neufund für den Kanton Zürich. Ich werde wohl nochmals hingehen, wenn die Früchte weiter entwickelt sind.
2 Antworten
Hallo Norbert
Unbedingt hingehen und fotografieren ;-) Ich halte Viola pyrenaica aber für sehr unwahrscheinlich. Nur schon wegen dem Fundort, aber auch wegen der behaarten Kelchblätter (diese waren bislang immer kahl bei meinen V. pyrenaica-Funden). Typisch für V. pyrenaica ist sonst noch 1) gelbgrüne Blattfarbe (nur im Frühling), 2) +/- kahle Blätter, die 3) etwa so lang wie breit sind, 4) duftende Blüten mit 5) relativ heller Blütenfarbe.
Anbei Fotos der Art aus dem Wallis sowie dem Walenseegebiet.
Ich würde vermuten, dass die Frucht bei deinem Veilchenfund in ein paar Wochen behaart sein wird.
Beste Grüsse
Jonas
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AntwortenHallo Jonas,
ich habe nun junge Früchte gesehen und diese sind behaart. Somit ist es klar V. hirta. In der Flora von Hegi steht denn auch, dass der Fruchtknoten in ganz jungem Zustand kahl sein kann.