Auch Kennarten (nach „Lebensräume der Schweiz“) haben etwas Freiheiten (oder umgekehrt: Der Lebensraum ist per-se kein Bestimmungsmerkmal):
Diesen Winter-Schachtelhalm (Equisetum hyemale) hab ich in einem trockenen, westexponierten Hang auf rund 2100 m ü. M. oberhalb von Giw (Visperterminen, VS) neben der Rostblättrigen Alpenrosen (Rhododendron ferrugineum) und unter Lärchen (Larix decidua) und Arven (Pinus cembra) nicht erwartet. Kein Auenwald weit und breit :-)
Trotz ungewöhnlichem Lebensraum scheint sich der Winter-Schachtelhalm sehr tapfer zu schlagen. Hübsch sind die jungen, noch bunten Sprosse und die zu Pagodenspitzen zusammengeschobenen Zähne der Blattscheiden an den Sprossspitzen (die hier sehr treffend Klapperschlangen genannt wurden).
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