hier handelt es sich um Dryopteris cambrensis subsp. insubrica. Bei ca. 90% der D… insubrica sind unter dem Bino auf der Fiederspindel unterseits kleine Drüsen sichtbar (am besten an Frischmaterial prüfen) - die sind natürlich nicht auf den Fotos hier zu sehen. Das ist die einzige mitteleuropäische Art aus dem D. affinis -Komplex, die Drüsen zeigt.
Typisch für D…insubrica sind hier die rundlichen Enden der Fiederchen, auf denen spreizende Zähnchen sitzen. Außerdem zeigt die Pflanze die typischen großen Flatterschuppen im unteren Bereich des Blattstiels. Neben des großen Flatterschuppen gibt es natürlich viele kleine Schuppen, die mittleren Größe ist kaum vorhanden. Auf deinen Fotos wirken die Schuppen einfach braun, ohne eine besondere Rotfärbung. Meist hat D… insubrica fuchsrote (eigentlich entspricht die Farbe mehr dem heimischen Eichhörnchen) Schuppen. Es gibt eben auch Ausnahmen ODER der Weissabgleich deiner kamera hat den Rot-Ton eliminiert.
ja D. cambrensis subsp. insubrica ist auch eine wirklich schön anzusehende Pflanze. Und eigentlich gibt es in der Schweiz nur diese Unterart von D. cambrensis. Die Nominalart D. cambrensis subsp. cambrensis ist für die Schweiz bisher nicht nachgewiesen, nächste Vorkommen liegen in Frankreich, Hauptverbreitungsgebiet ist Großbritannien und Irland, hier sehr variabel in ihrer Pflanzengestalt. Es gibt noch eine D… insubrica nahestehende Sippe in der Schweiz, deren taxonomischer Status noch nicht abschließend geklärt ist.
Im Tessin ist D… insubrica sehr häufig, in den nördlichen Alpen bevorzugt. D… insubrica die milderen Wuchsorte, also nicht in den Töbeli selbst, sondern eher dir lichteren Freiflächen, durchaus auch mit recht viel Sonne und hier dann oft sehr große Pflanzen ausbildend.
4 Risposte
Hallo Gregor,
hier handelt es sich um Dryopteris cambrensis subsp. insubrica. Bei ca. 90% der D… insubrica sind unter dem Bino auf der Fiederspindel unterseits kleine Drüsen sichtbar (am besten an Frischmaterial prüfen) - die sind natürlich nicht auf den Fotos hier zu sehen. Das ist die einzige mitteleuropäische Art aus dem D. affinis -Komplex, die Drüsen zeigt.
Typisch für D…insubrica sind hier die rundlichen Enden der Fiederchen, auf denen spreizende Zähnchen sitzen. Außerdem zeigt die Pflanze die typischen großen Flatterschuppen im unteren Bereich des Blattstiels. Neben des großen Flatterschuppen gibt es natürlich viele kleine Schuppen, die mittleren Größe ist kaum vorhanden. Auf deinen Fotos wirken die Schuppen einfach braun, ohne eine besondere Rotfärbung. Meist hat D… insubrica fuchsrote (eigentlich entspricht die Farbe mehr dem heimischen Eichhörnchen) Schuppen. Es gibt eben auch Ausnahmen ODER der Weissabgleich deiner kamera hat den Rot-Ton eliminiert.
Grüße, Jens
Super, die cambrensis habe ich erst 1 oder 2 Mal gefunden (und natürlich mit Deiner Hilfe & SwiF bestimmt). Insubirica überhaupt noch nie.
Lieber Gruss,
Gregor
Hallo Gregor,
ja D. cambrensis subsp. insubrica ist auch eine wirklich schön anzusehende Pflanze. Und eigentlich gibt es in der Schweiz nur diese Unterart von D. cambrensis. Die Nominalart D. cambrensis subsp. cambrensis ist für die Schweiz bisher nicht nachgewiesen, nächste Vorkommen liegen in Frankreich, Hauptverbreitungsgebiet ist Großbritannien und Irland, hier sehr variabel in ihrer Pflanzengestalt. Es gibt noch eine D… insubrica nahestehende Sippe in der Schweiz, deren taxonomischer Status noch nicht abschließend geklärt ist.
Im Tessin ist D… insubrica sehr häufig, in den nördlichen Alpen bevorzugt. D… insubrica die milderen Wuchsorte, also nicht in den Töbeli selbst, sondern eher dir lichteren Freiflächen, durchaus auch mit recht viel Sonne und hier dann oft sehr große Pflanzen ausbildend.
Danke für die wertvollen Infos. Sehr spannen. Lieber Gruss
gregor