• Eudicotyledonae
  • Asteraceae
  • Tussilago
  • Tussilago farfara

Tussilago farfara

Tossilagine comune

Morphologie

Generative Merkmale

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd; mit langen, unterirdischen Ausläufern (Rhizom).
    • Zur Blütezeit bis zu 15 cm hoch, nach der Blüte weiterwachsend (postflorales Wachstum) und zur Fruchtzeit bis zu 30 cm hoch.
    • Stängel einköpfig, mit schuppenförmigen Blättern.

    Stängel zur Blütezeit mit braun-grün-roten Blattschuppen. 2022 (Nadline)

    Stängel zur Zeit der Fruchtreife mit braunen, schuppenförmigen Blättern. 2022 (Nadline)

    Stängel nach der Blüte weiterwachsend (postflorales Wachstum). Hub b. Krauchthal (BE), 16.4.2020 (francoisealsaker)

    Zirkelsgraben (FR), 13.4.2014 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Blätter grundständig, ledrig, erst nach der Blüte erscheinend.
    • Blattquerschnitt u-förmig, an den Seiten glatt, oben gefurcht, Leitbündel u-förmig angeordnet:
      Foto von Stefan Lefnaer:
      commons.wikimedia.org
    • Rand unregelmässig gezähnt, Zähne dunkel.
    • Oberseite jung behaart, bald verkahlend.
    • Unterseite dicht filzig behaart, nicht verkahlend.

    Blattspreite herzförmig, 5–20cm breit. 2022 (Nadline)

    Blattoberseite bei jungen Blättern behaart, bald verkahlend. Kandersteg (BE), 1.6.2018 (francoisealsaker)

    13.5.2017 (francoisealsaker)

    13.9.2015 (francoisealsaker)

    Blattoberseite; Blattrand unregelmässig gezähnt, Zähne dunkel. 6.9.2015 (francoisealsaker)

    Blattunterseite, Zähne dunkel. Bern, 19.4.2023 (Muriel Bendel)

    4.9.2015 (francoisealsaker)

    Leitbündel im Blattstiel u-förmig angeordnet. Bern, 19.4.2023 (Muriel Bendel)

Besonderes

Der Huflattich (Tussilago farfara) ist bekannt für seine Heilwirkung gegen Husten und kann in Form von Tee eingenommen werden. Wegen seiner Inhaltsstoffe (Pyrrolizidin-Alkaloide) ist jedoch bei der Anwendung und Dosierung Vorsicht geboten.

Der Name Tussilago stammt aus dem Lateinischen und bedeutet «Husten vertreiben» (tussis für «Husten», agere für «vertreiben»). 

Die jungen Pflanzenteile sind unbedenklich und eignen sich für Gemüse, Salat und Kräutersuppe (Düll et al., 2016). 

Zeigerart

Kalk- und lichtliebende Pionierpflanze

Quellen

Düll, R. et al. (2016). Taschenlexikon der Pflanzen Deutschlands und angrenzender Länder (8. Ausg.). Wiebelsheim: Quelle & Meyer Verlag GmbH.

Hess, H. E., Landolt, E., Hirzel, R. (1980): Flora der Schweiz, Band 3: Plumbaginaceae bis Compositae. Basel: Springer

Schubert, R., Wagner, G. (2000): Botanisches Wörterbuch – Pflanzennamen und botanische Fachwörter. 12. Auflage. Eugen Ulmer

Autor*in: Nadine Zimmermann, Muriel Bendel
Stand: 20. Dezember 2023

Forum

Diskussionen der Community

Zeit für wilde Huflattich-"Frisuren"

Der Aufbau des Huflattich-Blütenstandes spiegelt sich im Fruchtstand wider:

Aus den äusseren, zungenförmigen, weiblichen Blüten entwickeln sich braune, fertile Achänen mit langen, praktisch geraden Pappusborsten.
Die inneren, röhrenförmigen, männlichen Blüten bringen hellbraune (und schätzungsweise sterile) Achänen hervor, die mit kürzeren, meist etwas gekräuselten Pappusborsten ausgerüstet sind.

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