• Systematik
  • Eudicotyledonae
  • Caprifoliaceae
  • Lonicera
  • Lonicera alpigena

Lonicera alpigena

Alpen-Heckenkirsche, Alpen-Geissblatt

(Küssnacht a.R. (SZ), 17.5.2016; wolfgang bischoff)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Kelch sehr kurz, Kelchzipfel ca. 1 mm lang.
    • Krone rotbraun, am Grund gelb, seltener fast weiss; Aussenseite der Krone praktisch kahl; 2-lippig, Oberlippe aus 4 Abschnitten, Unterlippe aus 1 Abschnitt; Kronblätter am Grund zu einer kurzen, bauchig erweiterten Röhre verwachsen.
    • Gemeinsamer Blütenstiel 2–3-mal so lang wie die Krone, meist behaart.
    • Staubblätter 5, Staubfäden in der unteren Hälfte behaart.
    • Griffel in der unteren Hälfte behaart.

    Blütenknospen. Tête Plumée, Neuchâtel (NE), 1.4.2025 (Muriel Bendel)

    Blütenknospen. Le Vuache (F), 8.4.2023 (Muriel Bendel)

    Krone oft rotbraun. Gasterntal (BE), 12.6.2005 (Muriel Bendel)

    Krone selten fast weiss. Küssnacht a.R. (SZ), 17.5.2016 (wolfgang bischoff)

  • Früchte

    • Mehrsamige, zur Reifezeit rote Beeren; die beiden Fruchtblätter praktisch vollständig miteinander verwachsen (Doppelbeere).
    • Fruchtstiel dem Blatt ± aufliegend.

    Hinteres Lauterbrunnental (BE), 14.7.2023 (Muriel Bendel)

    Reifende, noch grüne Beeren. Val Müstair (GR), 7.8.2016 (Muriel Bendel)

    Reife Doppelbeere. Vercorin (VS), 13.8.2011 (wolfgang bischoff)

    Baden (AG), 6.8.2016 (wolfgang bischoff)

    Kandersteg (BE), 15.10.2016 (francoisealsaker)

    Merishausen (SH), 23.7.2018 (wolfgang bischoff)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    • Aufrechter, 0,6–1,5 m hoher Strauch.
    • Zweige mit weissem, vollem Mark.

    Tête Plumée, Neuchâtel (NE), 1.4.2025 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Blätter gegenständig, kurz gestielt, nie miteinander verwachsen, oft länger als 6 cm.
    • Blattspreite breitlanzettlich; Oberseite (fast) kahl, Unterseite glänzend, vor allem auf den Nerven behaart, Rand bewimpert; Deckblätter zuoberst am gemeinsamen Blütenstiel linealisch.

    Tête Plumée, Neuchâtel (NE), 1.4.2025 (Muriel Bendel)

    Gorges du Seyon, Neuchâtel (NE), 1.4.2025 (Muriel Bendel)

    Tête Plumée, Neuchâtel (NE), 1.4.2025 (Muriel Bendel)

    Tête Plumée, Neuchâtel (NE), 1.4.2025 (Muriel Bendel)

    Val Müstair (GR), 7.8.2016 (Muriel Bendel)

    Unterseite der Blattspreite glänzend. Küssnacht a.R. (SZ), 17.5.2016 (wolfgang bischoff)

    Baden (AG), 6.8.2016 (wolfgang bischoff)

Lebensraum

Auf frischen, kalkreichen Böden; Wälder der montanen bis subalpinen Stufe.

Verbreitung

Europäisch.

Verbreitungskarte auf POWO.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 24. Oktober 2022

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26. April 2025: Expedition an den Lopper

Liebe Botanikinteressierte

Gerne laden wir euch zur Expedition von Daniel Hepenstrick ein!

Der Begriff "Expedition" bezeichnet eine Exkursion in ein Gebiet, das auch der Exkursionsleitung noch nicht bekannt ist. Das gemeinsame Abenteuer soll die Vernetzung unter Botanikinteressierten fördern und Spass machen. Die Expedition ist offen für alle, gratis und jede Person ist am Expeditionstag auf eigene Verantwortung unterwegs. Diesmal wird der Lopper erkundet. Der schroffe zwischen Vierwaldstätter- und Alpnachersee gelegene Kalkhügel lockt mit einem vielversprechenden Mosaik aus Buchen-, Eichen-, Föhren- und Lindenwäldern. Die Expedition ist diesmal auch Teil des Exkursionsprogramms der Zürcherischen Botanischen Gesellschaft.

Datum: Samstag, 26. April 2025.
Anreise (z. B.): 09:10 ab Zürich HB, 09:57 ab Luzern, 10:13 an Stansstad
Treffpunkt: 10:15 auf dem Platz vor dem Bahnhof Stansstad.

Route: Die Expedition startet botanisch langweilig. Der Autobahn entlang, dann unten durch und 1 km auf dem Ufersteg. Diese weitgehend horizontale Strecke bietet Raum, um sich gegenseitig kennenzulernen. Nach einem ersten Abzweiger in trockenen Turinermeister-Lindenmischwald kehren wir auf den Uferweg zurück und spazieren nochmals knapp 1 km westwärts. Schliesslich verlassen wir die Lopperstrasse und erkunden die Flora an einer südexponierte Kalkfelsplatte. In gemächlicher Steigung geht es dann auf einem Schottersträsschen durch verschiedene Waldgesellschaften wieder ostwärts. Die frühlingshafte Saumvegetation der Wegböschungen wird wohl noch nicht in voller Blüte sein, dafür das eine oder andere vegetative Rätsel bieten. Auf 557 m ü. M. verabschieden sich allfällige sportlich ambitionierte Expeditionsteilnehmende über den Loppergrat Richtung Hergiswil. Der Rest der Gruppe wandert botanisch hoffnungsvoll in Richtung der prähistorischen Lopperburg weiter und steigt schliesslich durch eine Trockenwiese nationaler Bedeutung im Getöse der Autobahn ab und kehrt nach Stansstad zurück. Je nach Gruppendynamik und Gewächs am Wegrand werden wir schneller oder langsamer unterwegs sein. Picknick an einem schönen Plätzchen. Rückreise individuell.

Anmeldung: https://nuudel.digitalcourage.de/BnGIPGNpBJCNFQ8c

Wir freuen uns auf das Abenteuer und eure Teilnahme!

Beste Grüsse
Simon Gysi

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Découvertes botaniques au Creux-du-Van / Botanische Entdeckungen im Creux-du-Van

Il y a quelques jours, j'ai eu la chance de faire une excursion en bonne compagnie au Creux-du-Van. De nombreuses plantes et champignons intéressants ont pu être découverts. Je me réjouis de vous les partager ici ! J'ai mis quelques noms aux plantes mais les corrections sont bienvenues !

Vor einigen Tagen hatte ich das Glück, in guter Gesellschaft einen Ausflug zum Creux-du-Van zu machen. Dabei konnten viele interessante Pflanzen und Pilze entdeckt werden. Ich freue mich darauf, sie hier mit Ihnen zu teilen! Ich habe den Pflanzen ein paar Namen gegeben, aber Korrekturen sind willkommen!

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