• Eudicotyledonae
  • Fabaceae
  • Onobrychis
  • Onobrychis montana

Onobrychis montana

Berg-Esparsette

Onobrychis montana Bild vergrössern
(Hinteres Lauterbrunnental (BE), 24.9.2015; Muriel Bendel)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüte

    • Kelch 5-zählig, lang abstehend behaart, Kelchzähne in lange Spitzen ausgezogen.
    • Kronblätter leuchtend rosa. 
    • Fahne an der Spitze 0,3–0,5 mm tief ausgerandet. 
    • Flügel schmal und kurz, ± so lang wie die Kelchzähne.
    • Schiffchen mindestens 1 mm über die Fahne hinausragend.
    Bild vergrössern

    Sulwald (BE), 10.7.2022 (Muriel Bendel)

    Bild vergrössern

    Hinteres Lauterbrunnental (BE), 29.7.2016 (Muriel Bendel)

    Bild vergrössern

    Motta Naluns (GR), 20.7.2021 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    Hülsen resp. Nüsse einsamig, rundlich, tief runzelig und stachelig, geschlossen bleibend, zur Reifezeit braun.

    Bild vergrössern

    Ischpfad bei Grindelwald (BE), 21.9.2018 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd.
    • Stängel niederliegend bis aufsteigend; beblättert, zerstreut behaart.
    Bild vergrössern

    Zernez (GR), 28.6.2009 (wolfgang bischoff)

    Bild vergrössern

    Hinteres Lauterbrunnental (BE), 29.7.2016 (Muriel Bendel)

    Bild vergrössern

    Schynige Platte (BE), 24.6.2016 (francoisealsaker)

  • Wurzelsystem

    Bis > 150 cm tief wurzelnd: https://images.wur.nl/digital/collection/coll13/id/509/rec/3 

  • Blätter

    • Blätter wechselständig, im oberen Teil des Stängels oft gegenständig.
    • Blätter mit Nebenblättern, gestielt.
    • Blattspreite unpaarig gefiedert, meist mit 4–7 Paaren von Fiederblättchen.

Mögliche Verwechslung

Bei der meist höher wüchsigen Saat-Esparsette (Onobrychis viciifolia) überragt das Schiffchen die Fahne um höchstens 1 mm und die Mehrzahl der Blätter besitzt 7–13 Fiederblättchen-Paare. 

Bei der hellrosa blühenden, kollin bis montan verbreiteten Sand-Esparsette (Onobrychis arenaria) ist das Schiffchen so lang oder etwas kürzer als die Fahne, die Blütentraube vor dem Aufblühen auffallend schlank.

Der Alpen-Süssklee (Hedysarum hedysaroides) zeichnet sich durch nickende, purpurne Blüten, kürzere Kelchzähne und lange, flache Gliederhülsen aus.

Quellen

Tison, J-M, de Foucault, B. 2014 : Flora Gallica – Flore de France. Biotope Éditions

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 30. November 2023

Forum

Bilder aus der Community

Bild vergrössern
Bild vergrössern
Bild vergrössern
Bild vergrössern

Diskussionen der Community

Lauterbrunnental: Mit offenen Augen unterwegs...

…ist man, wenn man sich bildet! Neben den Allerweltsarten, die in den Alpen fast stets zu finden sind, gibt es so vieles, was bei näherer Betrachtung erst seine Schönheit erkennen lässt. Seit dem erfolgreichen Abschluss meines FBK betrachte ich die Welt der Blütenpflanzen mit ziemlich anderen Augen. Dies ist mir auf meinem Streifzug von letzter Woche aufgefallen. In mir bestens bekanntem Gebiet habe ich soviel neues entdeckt, wie seit Jahren nicht! Ganz abgesehen von der Ansprache erfüllt es mich mit Freude, schon am Wegrand immer etwas spannendes entdecken zu dürfen…obwohl es dem Vorwärtskommen auf längeren Bergtouren nicht unbedingt förderlich ist…so haben wir den nun für die gleiche Wegstrecke, welche wir vor 2 Jahren in einem Tag absolvierten, jetzt halt einfach zwei Tage:-)! Irgend einen Nachteil muss der FBK ja haben :-)!

Gerne biete ich Euch nur so zur Freude einige Impressionen!

Herzliche Grüsse

Lorenz

zur Diskussion