Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand: endständige, dichte, kurzästige Trugdolde mit 3–12(20) Blüten; drüsig behaart
    • Kelchblätter breitlanzettlich; stumpf; den Kronblättern anliegend
    • Kronblätter weiss; oft (fast) ungeadert; verkehrt eiförmig; 2–3-mal so lang wie Kelchblätter; unter 1 cm lang

    dichte, kurzästige Trugdolde; Saxon (VS), 4.5.2023 (Marc Henzi)

    Saxon (VS), 4.5.2023 (Marc Henzi)

    Fully (VS), 11.4.2023 (Marc Henzi)

    Fully (VS), 11.4.2023 (Marc Henzi)

  • Früchte

    • Unterständige Kapsel

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Ausdauernd, 20–50 cm hoch
    • Stängel aufrecht; drüsig–klebrig behaart; erst an der Spitze verzweigt; (zumindest unten) meist rötlich überlaufen; mit zahlreichen (über 10) gegen oben kleiner werdenden Stängelblättern

    Stängel mit zahlreichen gegen oben kleiner werdenden Blättern; Saxon (VS), 4.5.2023 (Marc Henzi)

    Stängel einfach, nur gegen die Spitze verzweigt; Fully (VS), 11.4.2023 (Marc Henzi)

  • Blätter

    • Alle Blätter drüsig–klebrig behaart
    • Grundständige Blätter bilden eine Rosette; lang gestielt; rundlich–nierenförmig; unregelmässig gekerbt
    • Stängelblätter gegen oben kleiner und einfacher werdend; unterste kurz gestielt und wie grundständige; oberste schliesslich sitzend, fast ganzrandig und lanzettlich
    • Viele Stängelblätter mit Brutzwiebeln in den Achseln (Name!)

    Grundständige Blätter gestielt; rundlich-nierenförmig; Fully (VS), 11.4.23 (Marc Henzi)

    Brutknospen in Stängelblattachsel; Saxon (VS), 4.5.2023 (Marc Henzi)

    Saxon (VS), 4.5.2023 (Marc Henzi)

Lebensraum

  • Halbtrockenrasen, Gebüsche, lichte Wälder

Verbreitung

  • Schweiz: nur Unterwallis
  • Gesamtverbreitung: Südost-Europa; Verbreitungskarte auf POWO.

Mögliche Verwechslung

  • Knöllchen–Steinbrech (Saxifraga granulata): Ohne Brutzwiebeln in den Achseln der Stängelblätter; Kronblätter grösser (ca. 1,5 cm und gut 3–mal so lang wie die Kelchblätter) und deutlich geadert; Blütenstand locker, langästig; nur 2–6 Stängelblätter

Autor*in: Marc Henzi
Stand: 10. Dezember 2025