Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüte

    • Blüten in Doppeldolden angeordnet.
    • Dolden mit 5–10 Döldchen.
    • Hüllblätter fehlend, selten 1–2 Hüllblätter vorhanden.
    • Hüllchen vielblättrig, mit häutigem Rand.
    • Kronblätter gelbgrün.

    Pleigne (JU), 9.9.2011 (wolfgang bischoff)

    Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Döldchen mit zahlreichen Hüllchenblättern. Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Unterbözberg (AG), 29.8.2025 (Muriel Bendel)

    Meienried (BE), 3.7.2005 (Muriel Bendel)

    Dolde meist ohne Hüllblätter, selten mit 1–2 Hüllblättern. Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Effingen (AG), 29.8.2025 (Muriel Bendel)

    Hüllblätter meist fehlend, selten 1–2 Hüllblätter ausgebildet. Unterbözberg (AG), 29.8.2025 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Reife Früchte im Querschnitt rundlich, 4–5 mm lang, kahl, mit scharfkantigen, hohen Rippen.

    Pleigne (JU), 9.9.2011 (wolfgang bischoff)

    Effingen (AG), 29.8.2025 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd, Hemikryptophyt.
    • Stängel markig, grün, oft mit roten, feinen Streifen; beblättert.

    Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    Blätter kahl, Blattspreite 3-fach gefiedert; Abschnitte schmallanzettlich, am Rand sehr fein gesägt (Lupenmerkmal), Spitzen der Abschnitte meist rot.

    Stängelblatt. Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Stängelblatt. Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Spitzen der Abschnitte rot. Stängelblatt. Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Ränder der Abschnitte sehr fein gesägt. Stängelblatt. Meienried (BE), 16.6.2022 (Muriel Bendel)

    Effingen (AG), 29.8.2025 (Muriel Bendel)

    Fiederoberseite. Effingen (AG), 29.8.2025 (Muriel Bendel)

Lebensraum

Auf wechselfeuchten bis nassen, leicht kalkhaltigen Böden; Riedwiesen, seltener Wegränder.

Verbreitung

Europäisch-westasiatisch.

Verbreitungskarte auf POWO.

Mögliche Verwechslung

  • Der Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre) hat zahlreiche, zurückgeschlagene Hüllblätter, 15–30-strahlige Dolden, weisse oder rötliche Kronblätter und abgeflachte Früchte. Junge Sumpf-Haarstrang (Peucedanum palustre)-Pflanzen haben Milchsaft (deshalb wird die Art auf Englisch «milk parsley» genannt).

  • Die Silge (Selinum carvifolia) zeichnet sich durch einen deutlich kantigen (fast geflügelten) Stängel, 15–20-strahlige Dolden, weisse oder hellrosa Kronblätter und abgeflachte Früchte aus. 

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 17. Juni 2022