• Systematik
  • Pteridophyta
  • Cystopteridaceae
  • Gymnocarpium
  • Gymnocarpium robertianum

Gymnocarpium robertianum

Ruprechtsfarn

(Iseltwald (BE), 21.8.2016; francoisealsaker)

Morphologie

Generative Merkmale

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    • Pflanze ausdauernd.
    • Locker rasig, in Fels- und Mauerspalten auch büschelig wachsend.

    1.8.2017 (francoisealsaker)

    Sunnbüel (BE), 13.8.2019 (francoisealsaker)

    Klöntal (GL), 28.8.2017 (Muriel Bendel)

    Münsingen (BE), 25.8.2013 (Muriel Bendel)

    Schwarzwasser (BE), 11.5.2014 (wolfgang bischoff)

    Château de Valangin (NE), 11.8.2024 (Muriel Bendel)

  • Wedel

    • Wedel sommergrün, 20–50 cm lang, gestielt. 
    • Blattstiel, Spindeln und Blattspreite dicht mit sitzenden, hellen Drüsen bedeckt.
    • Blattspreite 10–20(–25) cm lang, dreieckig (ein gleichschenkliges Dreieck bildend).
    • Unterstes Fiederpaar deutlich grösser als die oberen Fiederpaare, 2-fach gefiedert mit fiederschnittigen Fiederchen; obere Fiederpaare meist nur 1-fach gefiedert mit fiederschnittigen Fiedern.
    • Blattnerven bis zum Rand oder bei stumpfen Zähnen bis in deren Spitzen führend.

    Junger, dicht drüsiger Wedel. Gorge de Covatanne (VD), 3.6.2023 (Muriel Bendel)

    Blattstiel, Spindeln und Blattspreite dicht drüsig. 19.8.2018 (francoisealsaker)

    Obstalden, Glarus Nord (GL), 6.11.2022 (Moncia Marti)

    Röti/Balmberg (SO), 20.8.2021 (Muriel Bendel)

    Suldgraben (BE), 24.8.2012 (Muriel Bendel)

    Kandersteg (BE), 2.6.2018 (francoisealsaker)

    1.8.2017 (francoisealsaker)

    Gasterntal (BE), 10.6.2017 (Muriel Bendel)

    Die Blattnerven führen bis an den Rand und in die stumpfen Spitzen. 20.6.2019 (francoisealsaker)

    Hohtenn (VS), 25.9.2024 (Muriel Bendel)

Lebensraum

Auf kalkreichen, steinigen Böden; Wälder, Felsen, Mauern.

Name

Der Gattungsname Gymnocarpium (griechisch gymnos für «nackt» und karpos für «Frucht») bezieht sich auf die schleierlosen Sori.

Mögliche Verwechslung

Der Eichenfarn (Gymnocarpium dryopteris) ist kahl.

Die Blattspreite des seltenen Berg-Blasenfarns (Cystopteris montana) ist 3- oder 4-fach gefiedert, die Blattnerven führen bis in die Buchten der ausgerandeten Zähne und die ei- oder kaputzenförmigen Schleier schrumpfen bald.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 4. Dezember 2022

Forum

Bilder aus der Community

Diskussionen der Community

26. April 2025: Expedition an den Lopper

Liebe Botanikinteressierte

Gerne laden wir euch zur Expedition von Daniel Hepenstrick ein!

Der Begriff "Expedition" bezeichnet eine Exkursion in ein Gebiet, das auch der Exkursionsleitung noch nicht bekannt ist. Das gemeinsame Abenteuer soll die Vernetzung unter Botanikinteressierten fördern und Spass machen. Die Expedition ist offen für alle, gratis und jede Person ist am Expeditionstag auf eigene Verantwortung unterwegs. Diesmal wird der Lopper erkundet. Der schroffe zwischen Vierwaldstätter- und Alpnachersee gelegene Kalkhügel lockt mit einem vielversprechenden Mosaik aus Buchen-, Eichen-, Föhren- und Lindenwäldern. Die Expedition ist diesmal auch Teil des Exkursionsprogramms der Zürcherischen Botanischen Gesellschaft.

Datum: Samstag, 26. April 2025.
Anreise (z. B.): 09:10 ab Zürich HB, 09:57 ab Luzern, 10:13 an Stansstad
Treffpunkt: 10:15 auf dem Platz vor dem Bahnhof Stansstad.

Route: Die Expedition startet botanisch langweilig. Der Autobahn entlang, dann unten durch und 1 km auf dem Ufersteg. Diese weitgehend horizontale Strecke bietet Raum, um sich gegenseitig kennenzulernen. Nach einem ersten Abzweiger in trockenen Turinermeister-Lindenmischwald kehren wir auf den Uferweg zurück und spazieren nochmals knapp 1 km westwärts. Schliesslich verlassen wir die Lopperstrasse und erkunden die Flora an einer südexponierte Kalkfelsplatte. In gemächlicher Steigung geht es dann auf einem Schottersträsschen durch verschiedene Waldgesellschaften wieder ostwärts. Die frühlingshafte Saumvegetation der Wegböschungen wird wohl noch nicht in voller Blüte sein, dafür das eine oder andere vegetative Rätsel bieten. Auf 557 m ü. M. verabschieden sich allfällige sportlich ambitionierte Expeditionsteilnehmende über den Loppergrat Richtung Hergiswil. Der Rest der Gruppe wandert botanisch hoffnungsvoll in Richtung der prähistorischen Lopperburg weiter und steigt schliesslich durch eine Trockenwiese nationaler Bedeutung im Getöse der Autobahn ab und kehrt nach Stansstad zurück. Je nach Gruppendynamik und Gewächs am Wegrand werden wir schneller oder langsamer unterwegs sein. Picknick an einem schönen Plätzchen. Rückreise individuell.

Anmeldung: https://nuudel.digitalcourage.de/BnGIPGNpBJCNFQ8c

Wir freuen uns auf das Abenteuer und eure Teilnahme!

Beste Grüsse
Simon Gysi

zur Diskussion