• Systematik
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  • Ailanthus
  • Ailanthus altissima

Ailanthus altissima

Götterbaum

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Vielblütige Rispen.
    • Blüten eingeschlechtig, seltener zwittrig.

    Bümpliz (BE), 26.6.2024 (Muriel Bendel)

    Männliche Blüten. Bümpliz (BE), 21.6.2024 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Sammelfrucht aus geflügelten Nüsschen. 

    Reifende Früchte. Bümpliz (BE), 3.9.2024 (Muriel Bendel)

    Reife Früchte. Basel (BS), 16.10.2012 (wolfgang bischoff)

    Bümpliz (BE), 3.9.2024 (Muriel Bendel)

    Zürich (ZH), 9.10.2010 (wolfgang bischoff)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    • Pflanze ausdauernd, bis zu 20 m hoch, Ausläufer bildend.

    Bellach (SO), 15.8.2015 (francoisealsaker)

    16.7.2017 (francoisealsaker)

    Zürich, 28.8.2019 (scrameri)

    Basel, 16.10.2012 (wolfgang bischoff)

    Bern (BE), 26.7.2024 (Muriel Bendel)

    Basel, 16.10.2012 (wolfgang bischoff)

    Basel, 16.10.2012 (wolfgang bischoff)

    Bern, 11.8.2013 (wolfgang bischoff)

    Guisanplatz Bern (BE), 19.8.2024 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Blätter sommergrün, wechselständig, spiralig, ohne Nebenblätter, gestielt.
    • Blattstiel am Grund sockelförmig verbreitert.
    • Blattspreite unpaarig gefiedert, mit 6–12 Fiederpaaren.
    • Fiedern gestielt, ganzrandig oder leicht gewellt; Oberseite grün, Unterseite heller; am Grund asymmetrisch und mit 1–2(–3) drüsigen Lappen oder stumpfen Zähnen (extrafloralen Nektarien), auf der Unterseite der Lappen ist vor allem vormittags glitzernder Nektar zu sehen, sobald der Nektar eingetrocknet ist, sind die Drüsen auf der Unterseite als dunkelgrüne Punkte zu erkennen. 
    • Blätter und junge Triebe sehr fein behaart, vor allem auf der Unterseite oft etwas rötlich oder bräunlich. 
    • Blattstiel, Blattspindel und Fiederstiele oft rot. 
    • Zerriebene Blätter unangenehm riechend.

    Bolligen (BE), 30.6.2021 (francoisealsaker)

    Basel, 16.10.2012 (wolfgang bischoff)

    Fiederoberseite. Bern, 21.7.2022 (Muriel Bendel)

    Fiederunterseite. Bern, 21.7.2022 (Muriel Bendel)

    Fiederbasis mit zwei Nektardrüsen. Bern, 21.7.2022 (Muriel Bendel)

    Fiederbasis mit einer Nektardrüse. Bern, 25.10.2022 (Muriel Bendel)

    Fiederbasis mit einer Nektardrüse. Bern, 25.5.2023 (Muriel Bendel)

    Extraflorale Nektarien mit Ameisenbesuch. Bern, 1.7.2022 (Muriel Bendel)

    Blattaustrieb im Frühling. Bern, 25.5.2023 (Muriel Bendel)

    Blattstiel am Grund verbreitert, die Seitenknospe bis mindestens zur Hälfte umfassend. Bern (BE), 3.11.2024 (Muriel Bendel)

  • Knospen, Zweige

    • Knospen wechselständig. 
    • Blattnarben sehr gross, V-förmig, die Knospen bis mindestens zur Hälfte umfassend.
    • Knospenschuppen kurz und fein behaart.
    • Mark nicht gekammert.
    • Mark der jungen Triebe braun, die obersten 1–2 cm des Triebes weiss.
    • Junge Triebe fein und flaumig behaart, mit hellen Lentizellen (Korkwarzen).

    Knospen wechselständig. Olten Hammer (SO), 18.10.2022 (Muriel Bendel)

    Endknospe. Bern (BE), 31.12.2024 (Muriel Bendel)

    Seitenknospe mit grosser, V-förmiger Blattnarbe. Bern (BE), 30.12.2024 (Muriel Bendel)

    Olten Hammer (SO), 18.10.2022 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 31.12.2024 (Muriel Bendel)

    Arcegno (TI), 12.2.2020 (Muriel Bendel)

    Mark braun, nicht gekammert. Olten Hammer (SO), 18.10.2022 (Muriel Bendel)

    Mark braun, nicht gekammert. Olten Hammer (SO), 18.10.2022 (Muriel Bendel)

    Mark in den obersten 1–2 cm des Triebes weiss, sonst braun. Olten Hammer (SO), 18.10.2022 (Muriel Bendel)

    Bern (BE), 3.1.2025 (Muriel Bendel)

    Junger Trieb mit hellen Lentizellen, Blattstiel am Grund sockelartig erweitert. Bern (BE), 3.11.2024 (Muriel Bendel)

    Helle Lentizellen an einem jungen Trieb. Bern (BE), 19.3.2025 (Muriel Bendel)

Verbreitung

China und Taiwan; häufig verwildert, teilweise angepflanzt.

Quelle

Weiterführende Infos des USDA, mit umfangreichen Literaturangaben
https://www.fs.usda.gov/database/feis/plants/tree/ailalt/all.html#30

Vergleichstabelle

"Essigbaum, Götterbaum & Co."
Vergleichstabelle für verholzte, sommergrüne Doppelgänger-Arten mit wechselständigen, (meist) unpaarig gefiederten Blättern.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 3. Januar 2025

Forum

Diskussionen der Community

Eine pingelige Sache: extraflorale Nektarien bei Wachtelweizen-Arten

Auf winzige Pünktchen kommt es an: Mehrere Wachtelweizen-(Melampyrum-)Arten bilden auf ihren Tragblättern im Blütenstand kleine, punktförmige Drüsen, die eine zuckerhaltige Flüssigkeit absondern. Da dieser Nektar nicht in den Blüten gebildet wird, spricht man von sog. "extrafloralen" Nektarien (extra- für "ausserhalb von" und floral für "Blüte").

Am besten sind diese Pünktchen auf den Tragblättern des Acker-Wachtelweizens (Melampyrum arvense) zu sehen: Die Nektarien sind dunkel und zahlreich – und werden gerne von Ameisen besucht, die vom süssen Nektar naschen.

Der Wiesen-Wachtelweizen (Melampyrum pratense) hingegen scheint mit seinen extrafloralen Nektarien sehr spärlich umzugehen und bildet nur 1–3 gut getarnte, farblose bis grünliche Drüsen pro Tragblatt. 

Infos zur Gattung Wachtelweizen und zu allen fünf Arten im Wiki.

Bei anderen Pflanzenarten sind die extrafloralen Nektarien auffälliger (und vermutlich bekannter), z.B. bei

Unten ein paar Fotos dazu.

zur Diskussion

Winter-Rätsel

Trotzen der eisigen Kälte: 5 Knospen- und 1 Samen-Rätsel.
Welche Arten verstecken sich dahinter?

Art 1:
Wechselständige Knospen mit grossen Blattnarben (= flächige Abbruchstelle des Blattstiels); die Blattspuren (= Leitbündel des abgefallenen Blattstiels) bilden ein grosses Smiley, eine Fasnachtsmaske (oder was die Fantasie so hergibt).

zur Diskussion