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Euonymus europaeus

Gemeines Pfaffenhütchen, Gemeiner Spindelstrauch

Euonymus europaeus Bild vergrössern
(9.10.2016; francoisealsaker)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blütenstand meist 2–6-zählig.
    • Kelchblätter 4, grün; breit dreieckig, vorne abgerundet.
    • Kronblätter 4, weisslich bis hellgrün, lanzettlich.
    • Staubblätter 4.
    • Fruchtknoten oberständig.
    • Diskus grün.
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    Blütenknospen. St-Blaise (NE), 14.3.2024 (Muriel Bendel)

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    Blütenknospen. Biel (BE), 31.3.2024 (Muriel Bendel)

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    Blütenknospen. Ligerz (BE), 7.5.2016 (francoisealsaker)

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    St. Petersinsel (BE), 16.5.2016 (francoisealsaker)

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    St. Petersinsel (BE), 16.5.2016 (francoisealsaker)

  • Früchte

    • Kapselfrucht zuerst grün, zur Reifezeit rosa; meist 4-kantig, Kanten stumpf.
    • Samen weiss, vollständig vom orange gefärbten Samenmantel (Arillus) umschlossen.
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    Biel Felseck (BE), 22.8.2015 (francoisealsaker)

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    Reifende Frucht. Lac de Montsalvens (FR), 24.7.2022 (Muriel Bendel)

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    Eschenbach (LU), 20.8.2010 (wolfgang bischoff)

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    Grächwil (BE), 5.10.2023 (francoisealsaker)

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    Reife Früchte. Bolligen (BE), 19.11.2014 (francoisealsaker)

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    Leere Kapselfrucht. Rychebachwald (BE), 30.12.2023 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Zweige

    • Pflanze holzig, bis zu 2,5(–5) m hoch.
    • Zweige mit vollem Mark.
    • Junge Zweige ± 4-kantig (Kanten schmal geflügelt resp. in Korkleisten auslaufend).
    • Rinde lange grün bleibend, ohne auffallende Korkwarzen (Lentizellen).
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    Muri b. Bern (BE), 25.12.2023 (Muriel Bendel)

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    Muri b. Bern (BE), 25.12.2023 (Muriel Bendel)

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    Aarberg (BE), 26.3.2012 (Muriel Bendel)

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    Dulliker Engelberg (SO), 18.2.2024 (Muriel Bendel)

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    Grünenboden Köniz (BE), 20.3.2024 (Muriel Bendel)

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    Rychebachwald (BE), 30.12.2023 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Blätter gegenständig, selten schief gegenständig; sommergrün, im Herbst leuchtend rot gefärbt.
    • Blatt kurz gestielt, Stiel ca. 0,5 cm lang.
    • Nebenblätter linealisch bis fadenförmig, weisslich, hinfällig.
    • Blattspreite breit lanzettlich, an blühenden resp. fruchtenden Zweigen 4–5 cm lang, an sterilen Zweigen länger; Rand fein und regelmässig gesägt.
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    St. Petersinsel (BE), 16.5.2016 (francoisealsaker)

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    Biel (BE), 31.3.2024 (Muriel Bendel)

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    Nebenblätter weisslich, linealisch bis fadenförmig, bald abfallend. Biel (BE), 31.3.2024 (Muriel Bendel)

  • Knospen

    • Knospen gegenständig oder selten schief gegenständig; eiförmig, kurz zugespitzt; grün, manchmal rosa bis rötlich überlaufen.
    • Rand und Spitze der Knospenschuppen dunkelbraun bis schwarz, vor allem in der vorderen Hälfte oft gefranst.
    • Triebbasisnarben (Knospenspuren, Schuppenspuren) eher unauffällig.
      → diese entstehen, wenn die Knospen im Frühling austreiben und die abfallenden Knospenschuppen an der Basis des jungen Triebes ± dicht stehende Ringe (oder sehr schmale Halbmonde) hinterlassen. 
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    Rychebachwald (BE), 30.12.2023 (Muriel Bendel)

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    Endknospe. Muri b. Bern (BE), 25.12.2023 (Muriel Bendel)

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    Gegenständige Seitenknospen. Muri b. Bern (BE), 25.12.2023 (Muriel Bendel)

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    Gegenständige Seitenknospen. Dulliker Engelberg (SO), 18.2.2024 (Muriel Bendel)

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    Schief gegenständige Seitenknospen. Muri b. Bern (BE), 25.12.2023 (Muriel Bendel)

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    Austreibende Knospen. Rychebachwald (BE), 15.3.2011 (Muriel Bendel)

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    Austreibende Knospen. St-Blaise (NE), 14.3.2024 (Muriel Bendel)

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    Jahrestriebgrenze mit Narben der Knospenschuppen (Triebbasisnarben). Belper Giessen (BE), 25.2.2024 (Muriel Bendel)

Mögliche Verwechslung

Beim Breitblättrigen Pfaffenhütchen (Euonymus latifolius) sind die Zweige im Querschnitt rundlich, die Blätter sind länger (7–12 cm lang), die Blüten meist 5-zählig, die Kronblätter breit lanzettlich und oft rosa überlaufen, die Kapselfrüchte sind meist 5-kantig und zeichnen sich durch flügelartig ausgezogene Kanten aus. 

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 31. März 2024

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Diskussionen der Community

Knorrige Kerle

Im Sommer gehen sie oft etwas unter, jetzt im Winter sind sie umso besser zu sehen: Zweige und Äste mit Korkleisten. 

Um welche drei Arten handelt es sich? Alle drei wachsen wild in der CH und sind ± weit verbreitet.

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