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Portulaca oleracea

Gemüse-Portulak

(Mettmenstetten (ZH), 1.8.2020; scrameri)

Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blüten radiärsymmetrisch.
    • Direkt unter dem Perigon (resp. Krone) 2 grüne, kelchblattähnliche Hochblätter (Kelchblätter), ihr unterer Teil mit dem Fruchtknoten verwachsen, der obere Teil zur Fruchtzeit meist abfallend.
    • Perigonblätter (Kronblätter) 5(–6), meist gelb, frei, 6–8 mm lang, nur wenig länger als die Hochblätter (Kelchblätter), an der Spitze abgerundet oder ausgerandet.
    • Staubblätter meist 7–12.
    • Fruchtknoten halbunterständig.

    Visp (VS), 22.7.2022 (Muriel Bendel)

    Kaiserstuhl (DE), 18.7.2018 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Vielsamige Deckelkapsel.
    • Samen schwarz, Oberfläche wulstig.

    Offene Kapsel mit schwarzen Samen. Bern (BE), 25.10.2023 (Muriel Bendel)

    Leere Kapsel. Bern (BE), 25.10.2023 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze einjährig, fleischig, ± sukkulent; kahl, nur am Grund der Laubblätter mit winzigen Haaren.
    • Stängel kriechend bis bogig aufsteigend, meist rot überlaufen.

    Bellach (SO), 15.8.2015 (francoisealsaker)

    15.6.2018 (francoisealsaker)

    Bern (BE), 6.7.2010 (Muriel Bendel)

    Buchs (LU), 20.7.2018 (Muriel Bendel)

    Brugg (AG), 13.8.2017 (Muriel Bendel)

    Bolligen/Ittigen (BE), 29.9.2015 (francoisealsaker)

  • Blätter

    • Blätter gegenständig, sitzend oder sehr kurz gestielt.
    • Blattspreite spatelförmig, ganzrandig.

Nutzung

Der Gemüse-, Kohl- oder Sommer-Portulak (Portulaca oleracea) ist eine alte, heute kaum mehr angebaute Salat- und Gemüsepflanze. 

Das unter dem Namen «Winterportulak» im Handel erhältliche Gewöhnliche Tellerkraut (Claytonia perfoliata) ist nicht näher mit dem Gemüse-Portulak verwandt und gehört zur Familie der Quellkrautgewächse (Montiaceae).

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 25. Oktober 2023

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Diskussionen der Community

Vorhang resp. Deckel auf – für wen?

Die einjährige Art wächst meist an Wegrändern, auf kiesigen, steinigen Böden oder etwas eingeklemmt zwischen Pflastersteinfugen. 

Die rundlichen Kapseln öffnen sich mit einem Deckel, an welchem manchmal noch die zwei Hochblätter (resp. Kelchblätter) wie hochgestreckte, hellbraune Flügel anhaften. 

Um welche weit verbreitete Art handelt es sich?

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