Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Köpfe 2–3(4) cm Durchmesser; einzeln oder in wenigblütiger Doldentraube
    • Hülle glockenförmig; ca. 15 mm lang
    • Hüllblätter lanzettlich; kraus behaart (die inneren dichter, die äusseren vor allem auf dem Mittelnerv und am Rand); ohne Drüsen; äussere fast so lang wie die inneren und teilweise abstehend
    • Zungenblüten gelb; doppelt so lang als die Hülle

    Blüte einzeln oder in wenigblütiger Doldentraube; Rougemont (FR), 9.7.2025 (Marc Henzi)

    Blüte einzeln oder in wenigblütiger Doldentraube; Rougemont (VD), 9.7.2025 (Marc Henzi)

    Hüllblätter kraus behaart (die inneren dichter, die äusseren vor allem auf dem Mittelnerv und am Rand); Rougemont (VD), 9.7.2025 (Marc Henzi)

    Äussere Hüllblätter z.T. abstehend; Evionnaz (VS), 15.7.2025 (Marc Henzi)

  • Früchte

    • Die Achänen sind ca. 7 mm lang; schmal zylindrisch; nach oben leicht verschmälert; an beiden Enden stumpf
    • Der Pappus ist etwa gleich lang wie die Früchte; schneeweiss; weich; biegsam; ungefiedert

    Rougemont (VD), 9.7.2025 (Marc Henzi)

    Rougemont (VD), 9.7.2025 (Marc Henzi)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd
    • 20–60 cm hoch; bis oben dicht beblättert
    • Stängel aufrecht; (einfach oder) oben verzweigt; 1– bis 6–köpfig
    • Stängel leicht rippig; zumindest auf diesen Rippen behaart

    Stängel bis oben dicht beblättert; 1-6-blütig; Evionnaz (VS), 15.7.2025 (Marc Henzi)

    Rougemont (VD), 9.7.2025 (Marc Henzi)

    Rougemont (VD), 9.7.2025 (Marc Henzi)

  • Blätter

    • Spreite breitlanzettlich; buchtig gezähnt; beidseits behaart
    • Grundständige Blätter am Grund in den Stängel verschmälert; zur Blütezeit bereits verdorrt
    • Stängelständige Blätter sitzend; mit zugespitzten Zipfeln stängelumfassend

    Grundständige Rosette zur Blütezeit verdorrt; Rougemont (VD), 9.7.2025 (Marc Henzi)

    Stängelblätter mit zugespitzten Zipfeln stängelumfassend; Evionnaz (VS), 15.7.2025 (Marc Henzi)

    Evionnaz (VS), 15.7.2025 (Marc Henzi)

Lebensraum

  • Bergwiesen, Hochstaudenfluren, lichte Wälder
  • eher auf Kalk

Verbreitung

  • Süd–, Mittel–, Südosteuropa, Türkei
  • Verbreitungskarte auf POWO.

Mögliche Verwechslungen

  • Beim Alantblättrigen Pippau (Crepis conyzifolia) ist die grundständige Blattrosette zur Blütezeit noch vorhanden. Zudem hat er an Stängel, Blättern und Hüllblättern drüsige Haare und der Köpfchenhals ist verdickt.
  • Beim Sumpf–Pippau (Crepis paludosa) ist der Pappus gelblichweiss, etwas starr und zerbrechlich (Ausnahme in der Gattung!). An der Hülle hat er schwarze Drüsenhaare und die Stängelblätter sind kahl. Auch beim Sumpf–Pippau sind die grundständigen Blätter zur Blütezeit noch vorhanden.

Autor*in: Marc Henzi
Stand: 25. November 2025