• Systematik
  • Eudicotyledonae
  • Polygonaceae
  • Reynoutria
  • Reynoutria japonica aggr.

Reynoutria japonica aggr.

Staudenknöterich Artengruppe

(Wildegg (AG), 18.8.2012; wolfgang bischoff)

Morphologie

Vegetative Merkmale

  • Blätter

    • Blätter wechselständig, gestielt.
    • 1 ovales Grubennektarium (extraflorales Nektarium) am Grund des Blattstiels (Aussenseite).
    • Blattspreiten in der Knospenlage nach unten umgerollt. 

Weiterführende Literatur

"Neophyten-Infoblatt" von Info Flora (2024):
https://www.infoflora.ch/assets/content/documents/neophyten/inva_reyn_jap_d.pdf 


Bailey, J.P. 2001: Fallopia × conollyana The Railway-yard Knotweed. Watsonia 23: 539-541
http://archive.bsbi.org.uk/Wats23p539.pdf 

Forum

Diskussionen der Community

Reynoutria (Staudenknöteriche)

Die beiden Neophyten Reynoutria japonica und R. sachalinensis können Hybriden bilden, die dann so aussehen wie unten. 

Fundort: Brusio (GR), 04.06.2021.

Die “klaren” Hybriden sind morphologisch intermediär und zeichnen sich durch diese Merkmals-Kombi aus:

Reynoutria xbohemica

  • Blätter am Grunde schwach herzförmig
  • Stängel rötlich gefleckt
  • Blattunterseite mit ca. 0.5mm kurzen Haaren auf den Nerven

Die Elternarten unterscheiden sich entsprechend:

Reynoutria japonica

  • Blätter am Grunde gestutzt
  • Stängel oft dunkelrot gefleckt
  • Blattunterseite kahl oder auf den Nerven warzig-papillös

Reynoutria sachalinensis

  • Blätter am Grunde deutlich herzförmig
  • Stängel grün bzw. ohne Flecken
  • Blattunterseite mit 1-2mm langen Haaren auf und zwischen den Nerven

Siehe auch https://www.infoflora.ch/assets/content/documents/neophyten/inva_reyn_jap_d.pdf

zur Diskussion

Staudenknöterich (Reynoutria cf. japonica) mit Früchten...

Zum ersten Mal bewusst gesehen (und wegen der Postauto-Verbindung nur kurz anschauen können...): Ein Staudenknöterich mit reifen Früchten (Standort: Wegrand in Buttenried bei Mühleberg, BE).

Auf Grund der Form der Blattbasis (deutlich gestutzt, nicht herzförmig) und des gefleckten Stängels (ohne "Foto-Beleg") tippe ich auf den Japanischen Staudenknöterich (Reynoutria japonica). 

Gemäss "Neophyten-Infoblatt" von Info Flora (2024, mit sehr ausführlicher Literatur-Liste)
https://www.infoflora.ch/assets/content/documents/neophyten/inva_reyn_jap_d.pdf
bildet Reynoutria japonica "selten" Früchte – und diese entstehen durch Hybridisierung (d.h. durch Bestäubung mit Pollen von R. sachalinensis; die R. japonica Pflanzen in Europa sind weiblich und gehen auf 1 oder 2 Individuen zurück, die sich vegetativ ausgebreitet haben resp. ausgebreitet wurden).
Entsprechend bildet sich aus dieser Kreuzung die Hybride R x bohemica, die ihrerseits fertil ist. 

Was denkt ihr, ist die Bestimmung belastbar, auch wenn die kahle Unterseite der Blattspreite fehlt (bei R. x bohemica wären zumindest die Nerven kurz behaart)?
Und was sind eure Beobachtungen betreffend Fruchtbildung der Staudenknöteriche?

zur Diskussion

Zucker-Buffet eröffnet: Ameisen auf Japanischem Staudenknöterich (Reynoutria japonica)

Endlich in flagranti erwischt!

Die ovalen, grubigen, extrafloralen Nektarien des Japanischen Staudenknöterichs (Reynoutria japonica) befinden sich am Grund des Blattstiels (Aussenseite) und wurden heute von Ameisen besucht, die sich beim Zucker-Buffet bedienten.

zur Diskussion