Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blüten gestielt.
    • Kelchblätter 5, rot, kürzer als die Kronblätter.
    • Krone 5-zählig, hell rosa, glockenförmig, in der unteren Hälfte zu einer Röhre verwachsen.
    • Staubblätter 5.

    Davos (GR), 1.7.2018 (simoncrameri)

    Saas Grund (VS), 30.6.2016 (wolfgang bischoff)

    Grindelwald (BE), 11.7.2024 (Muriel Bendel)

  • Früchte

    • Aufrechte, 2- oder 3-fächrige Kapseln.
    • Reifende Kapseln meist rot, zur Reifezeit braun. 

    Reifende, aufrechte Kapseln. Davos (GR), 1.7.2018 (simoncrameri)

    Kreuzboden (VS), 15.7.2022 (Muriel Bendel)

    Grindelwald (BE), 11.7.2024 (Muriel Bendel)

    Mattmark (VS), 9.7.2025 (Muriel Bendel)

    Offene, 2-fächerig Kapseln. Iffigenalp, Lenk (BE), 29.9.2025 (Muriel Bendel)

    Iffigenalp, Lenk (BE), 29.9.2025 (Muriel Bendel)

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform

    • Niederliegender Spalierstrauch, wenige Zentimeter hoch wachsend.

    Saas Grund (VS), 30.6.2016 (wolfgang bischoff)

    Riffelberg, Zermatt (VS), 10.8.2017 (francoisealsaker)

    Grindelwald (BE), 11.7.2024 (Muriel Bendel)

    Iffigenalp, Lenk (BE), 29.7.2025 (Muriel Bendel)

  • Blätter

    • Blätter gegenständig, sehr kurz gestielt, ohne Nebenblätter.
    • Blattspreiten immergrün, dunkelgrün, schmal oval bis breit lanzettlich, vorne stumpf, Rand deutlich umgerollt. 

    Rand der Blattspreite zur Unterseite umgerollt. Kreuzboden (VS), 15.7.2022 (Muriel Bendel)

    Blätter gegenständig. Mattmark (VS), 9.7.2025 (Muriel Bendel)

    Blätter kurz gestielt. Mattmark (VS), 9.7.2025 (Muriel Bendel)

Lebensraum

Auf sauren, felsigen oder steinigen, flachgründigen Böden; an windexponierten, im Winter schneefreien Lagen; auf Kreten und in Zwergstrauchheiden.

Namen

Die Gattung Loiseleuria wurde nach dem französischen Arzt und Botaniker Jean-Louis-Auguste Loiseleur-Deslongchamps (1774–1849) benannt; die Gattung Kalmia benannte Linné nach seinem Schüler Pehr Kalm (1716–1779), der im Auftrag Linnés Nordamerika bereiste (Genaust, H., Etymologisches Wörterbuch der botanischen Pflanzennamen. 3. Auflage, Birkhäuser, 1996).

Der Artname procumbens (Lateinisch für «niederliegend, am Boden kriechend») bezieht sich auf die Wuchsform. 

Verbreitung

Arktisch-alpin.

Verbreitungskarte auf POWO (= Kalmia procumbens). 

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 1. Oktober 2025

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Diskussionen der Community

Ericaceae Generalversammlung…

... und dies mit erstaunlich vielen anwesenden Mitgliedern. Alle wachsen auf diesem kleinen, windexponierten Fleck auf dem Hohberg auf 2000 M ü. M. in der Lenk (BE). Wer ist dabei? 

Auch mit von der Partie, aber zu den Nacktsamern (Gymnospermae) gehörend: Die Europäische Lärche (Larix decidua; links auf dem Foto) und der Zwerg-Wacholder (Juniperus communis subsp. alpina); im Hintergrund Aufrechte Berg-Föhren (Pinus mugo subsp. uncinata) und Fichten (Picea abies).

Auf dem ersten Foto die Ericaceae auf einen Blick (jetzt im Herbst mit einem Hang zu Rot); anschliessend die einzelnen Arten.

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