Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüten

    • Blüten einzeln, endständig oder in lockerer wenigblütiger Traube, nickend (oder aufrecht)
    • Blütenknospen nickend.
    • Kelchblätter 5, unten verwachsen; Kelchzipfel schmal lanzettlich, aufrecht oder abstehend, etwas kürzer oder länger als die halbe Krone.
    • Kronblätter 5, kräftig violettblau, selten weiss; zu einer weiten Glocke verwachsen, kurz bespitzt, 1,5–2,5 cm lang.
    • Narben 3.

    Knospen nickend; Lai da Rims (GR), 27.7.2023 (Marc Henzi)

    Fuorcla Surlej (GR), 8.8.2025 (Marc Henzi)

    Sunnbüel, Kandersteg (BE), 28.7.2015 (francoisealsaker)

    Blüten selten weiss; 19.7.2017 (francoisealsaker)

  • Früchte

    • Kapsel, die sich mit 3 Löchern öffnet.

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Stängel

    • Pflanze ausdauernd, 10–30(–40) cm hoch.
    • Stängel aufrecht, einfach, kahl (ev. unten zerstreut behaart), regelmässig beblättert.
    • Ohne sterile Triebe, Blattrosetten.

    Sunnbüel, Kandersteg (BE), 19.7.2017 (francoisealsaker)

    Stängel unten reihig zerstreut behaart; Fuorcla Surlej, 8.8.2025 (Marc Henzi)

    Simplon (VS), 8.8.2024 (Marc Henzi)

    Moosalp (VS), 6.8.2014 (francoisealsaker)

  • Blätter

    • Wechselständig, alle ungestielt.
    • Schmal lanzettlich bis lineal, beidseits verschmälert, meist ganzrandig.
    • Die unteren am Grund etwas bewimpert, sonst kahl.

    Blätter 5–10-mal so lang wie breit. Fuorcla Surlej (GR), 8.8.2025 (Marc Henzi)

Lebensraum

  • Wiesen, Weiden, Felsschutt

Verbreitung

  • Europa (vor allem Gebirge)
  • Verbreitungskarte auf POWO.

Mögliche Verwechslung

Autor*in: Marc Henzi
Stand: 6. Novmeber 2025

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Flora des französischen Massif Central

Schon länger suchte mich der Wunsch nach einem Besuch der atlantischen Flora heim… Aus diesem Grund reiste ich dieses Jahr Ende Juli/Anfang August mit einem guten Kollegen für knapp eine Woche in’s französische Massif Central. Dieses riesige Mittelgebirge wird stark von Heide- und Ginsterlandschaften geprägt und erinnert von der Landschaft her an den Schwarzwald, ist jedoch nochmals wesentlich artenreicher! Das Klima der Region ist bereits stark atlantisch geprägt und der Untergrund meist silikatisch. Im Zentralmassiv verbrachten wir 3 Tage in den Monts du Pilat, 2 Tage in den Monts du Forez sowie noch einen Tag in der eigentlichen Vulkanlandschaft der Auvergne (Region Mont-Dore, inklusive des mit 1885 m hohen Puy de Sancy höchsten Bergs des Massif Central). Hier ein Einblick in die dortige Flora (mit Schwerpunkt auf den speziellen Arten).

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