Morphologie

Generative Merkmale

  • Blüte

    • Blüten radiärsymmetrisch, eingeschlechtig; Pflanzen zweihäusig.
    • Blüten zu 3 bis 6 in einfachen Dolden zusammengefasst, Dolden vor dem Öffnen von rötlichen bis braunen Hochblättern umhüllt (sich öffnende Blüten deshalb vermeintlich aus Kelch und Krone bestehend).
    • Blütenhülle einfach, Perigonblätter 4, verkehrteiförmig, weiss bis cremefarbig.
    • Männliche Blüten mit 10 oder 12 Staubblättern, Staubbeutel mit 2 nach oben abspreizenden Klappen aufspringend (geöffnete Staubbeutel sehen deshalb «gehörnt» aus); Staubfäden weiss, in oder unterhalb der Mitte oft mit 2 hellgelben Drüsen («basale Filamentdrüsen»); Blüten meist mit Staminodien.
    • Weibliche Blüten mit 4 Staminodien, deshalb auf den ersten Blick an eine zwittrige Blüte erinnernd.

    Sich öffnende, männliche Blüten. Morges (VD), 9.4.2025 (francoisealsaker)

    Morges (VD), 9.4.2025 (francoisealsaker)

    Morges (VD), 9.4.2025 (francoisealsaker)

  • Früchte

    • Fruchtknoten kurz gestielt, aus drei Fruchtblättern zusammengesetzt, Griffel kurz, Narbe dreiteilig.
    • Reife Frucht eine schwarze, eiförmige, bis zu 2 cm lange Beere.

Vegetative Merkmale

  • Wuchsform, Borke, Zweige

    • Strauch oder bis zu 10 m hoher Baum, selten höher.
    • Ältere Borke dunkelbraun bis schwarz.
    • Junge Zweige an sonnigen Standorten oft rötlich überlaufen.

    Morges (VD), 9.4.2025 (francoisealsaker)

  • Blätter

    • Blätter wechselständig, Blattstiel ca. 1 cm lang, am Grund ohne Nebenblätter.
    • Blattspreite rund 10 cm lang, lanzettlich, ledrig, kahl, ganzrandig bis wenig gebuchtet, oft leicht gewellt, Oberseite dunkelgrün, Unterseite etwas heller, auf beiden Seiten mit deutlich sichtbarem, hellem Nervennetz.
    • Zerriebene Blätter angenehm duftend.

    Blattoberseite. Ronco s. Ascona (TI), 7.11.2022 (Muriel Bendel)

    Blattunterseite. Ronco s. Ascona (TI), 7.11.2022 (Muriel Bendel)

Verbreitung

Ursprünglich mediterran.

Verbreitungskarte auf POWO.

Mögliche Verwechslung

Ebenfalls immergrüne, aber nicht nach Lorbeer duftende Blätter haben folgende Arten: 

Usages

Le laurier noble est utilisé en cuisine pour son arôme. Il est également régulièrement planté dans les jardins pour son feuillage persistant. Traditionnellement, en Rome antique, il était aussi utilisé pour confectionner les lauréats, des couronnes destinées aux vainqueurs.

Phytoparasites

  • Champignons

    Charbons

    Laurobasidium lauri forme des galles en forme de bois de cerf tortueux de couleur brune, jaune ou beige sur les troncs. Encore non reporté de Suisse.

    Oïdiums

    Pseudoidium lauracearum forme un mycélium amphigène sur les feuilles. Chasmothécies absentes.

Autor*in: Muriel Bendel
Stand: 7. Juni 2022